An vielen Hochschulen ist sie Voraussetzung, bevor man das Studium beginnen kann, die Sporteignungsprüfung. Diese Prüfung wird meist direkt an der Hochschule durchgeführt und so kann es sein, dass die Prüfungsinhalte von Hochschule zu Hochschule leicht variieren. Dies bedeutet aber nicht, dass die Sportprüfung an einigen Hochschulen einfacher ist als an anderen, der Level ist in etwa derselbe. Die Prüfungen sind bis auf wenige Ausnahmen überregional, das heißt nicht an die Hochschule, an der der Test absolviert wurde gebunden. Es werden in der Regel um die 20 Disziplinen geprüft, wovon man in 19 bestehen muss.
Vor der Prüfung zu trainieren ist mehr als nur empfehlenswert. Es empfiehlt sich mindestens ein halbes Jahr vor der Prüfung mit dem Training zu beginnen. Für das Training ist es empfehlenswert mit einem Trainingspartner zu üben. Ein Trainingspartner hilft allerdings auch bei der Motivation und bei der Verbesserung eigener Schwächen. Es ist auch ratsam sich bei manchen Disziplinen, die man absolut nicht beherrscht, sich professionelle Hilfe und Training (z. B. im lokalen Sportverein) geben zu lassen. Man sollte mit Disziplinen, die den Muskelaufbau stärken, wie etwa Laufen beginnen, denn so legt man sich eine solide Grundlage für das weitere Training und es fällt auch im Verlauf um einiges leichter. Für ein optimales Training sollte man auch die Erstellung eines persönlichen Trainingsplanes in Erwägung ziehen. Manche Hochschulen bieten auch Videos mit Musterlösungen der einzelnen Disziplinen an, auch ein Studium dieser ist ratsam.
Bevor man die Sporteignungsprüfung überhaupt ablegen darf, muss man in der Regel eine Sporttauglichkeitsbescheinigung vom Arzt vorlegen. Eine bestandene Sporteignungsprüfung kann Voraussetzung sein, um ein Sportstudium beginnen zu dürfen, aber sie ist nicht mit einem Anrecht auf einen Studienplatz zu verwechseln.
Viele Teilnehmer der Prüfung empfehlen, diese möglichst im Frühjahr abzulegen, denn das heiße und schwüle Wetter des Sommers ist als Belastung nicht zu unterschätzen.
Oftmals gibt es spezielle Regelungen für Profisportler oder Behinderte zur Ablage der Sporteignungsprüfung.
Wichtig: Oft erkennen die Sporthochschulen Prüfungen, die an anderen Unis abgelegt wurden nicht an. Erfragt vorab, wo welcher Test akzeptiert wird!
Zwei der bekanntesten Sporteignungsprüfungen sind die Bayerische Sporteignungsprüfung und die Sporteignungsprüfung der Deutschen Sporthochschule Köln, wobei die Prüfung der Deutschen Sporthochschule Köln mit Sicherheit die bekannteste ist. Eine komplette Liste aller Prüfungen und Termine findet ihr auf auswahlgrenzen.de.
Für die Bayerische Sporteignungsprüfung, die an allen bayrischen Hochschulen anerkannt wird, gibt es eine große offizielle Website, auf der man alle Informationen rund um die Prüfung findet: www-sporteignungstest.uni-regensburg.de
Für die Sporteignungsprüfung der Deutschen Sporthochschule Köln gibt es folgende offizielle Internetseite mit weiteren Informationen: dshs-koeln.de
Während der Prüfung wird man meist in kleinen Gruppen durch die einzelnen Stationen gelotst. Innerhalb dieser Gruppe bildet sich recht schnell ein Zusammenhaltsgefühl, so dass man sich wegen der Stimmung zumindest keine Sorgen machen sollte. Man sollte seine Worte während der Prüfung allerdings mit Bedacht wählen: Einige Hochschulen nutzen die Sportprüfung auch um die Motivation ihrer vielleicht zukünftigen Studenten zu testen. Die Hochschule wird es sehr positiv aufnehmen, wenn sie weiß, dass der Teilnehmer sich für das Training und die Prüfung richtig ins Zeug gelegt hat. Ein ich habe für die Prüfung nicht trainiert kann in solchen Fällen eher schlecht ankommen.
Eine Sammlung mit Videos zu allen wichtigen Themen zum Sportstudium und zur Aufnahmeprüfung findet ihr hier: